Wie ist die Situation im neuen Lager Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos, das das abgebrannte Lager Moria ersetzt hat? Wie geht es den über 10.000 Geflüchteten in Coronazeiten und vor Beginn des Winters? Zeitgleich entsteht ein geschlossenes Lager auf der Insel Samos, abseits anderer Siedlungen. Ist dies ein erstes Zeichen für die „neue“ Migrationspolitik der EU?
Denn laut dem Migrations- und Asylpaket der EU-Kommission ist eine Haft während des so genannten Grenzverfahrens für Asylsuchende explizit möglich. Was ist unter den Begriffen „humanitäre Seenotrettung“, „effizientere Asylverfahren“, „neuer Solidaritätsmechanismus der Mitgliedstaaten“ und „Rückführungsförderung“ im Vorschlag der Kommission zu verstehen? Ist die Sicherung der Festung Europa zentral oder kann ein System entstehen, das sich auf europäische Werte und das Völkerrecht stützt und die Rechte der Asylsuchenden in den Vordergrund stellt?
Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit unseren Gästen und Ihnen!
Begrüßung:
Gabriele Tetzner, Vorsitzende des Kreisverbands der Europa-Union Aachen und Stellv. Vorsitzende der Europa-Union Nordrhein-Westfalen
Gäste:
Daniela Neuendorf, 2. Vorsitzende Refugees Foundation e.V., Köln
Dr. J. Olaf Kleist, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung DeZIM, Berlin
Moderation:
Anne Gödde, Mitglied im Rednerpool Team Europe der Europäischen Kommission
Der Online-Dialog ist eine gemeinsame Veranstaltung mit den Kreisverbände Aachen und Köln der Europa-Union und des Europe Direct Aachen. Bitte melden Sie sich bis zum 1.12.2020 unter folgenden Link an: https://www.europa-union-nrw.de/aktivitaeten/20200902-auftaktkonferenz-deutsche-ratspraesidentschaft-1-1
Einen Tag vor der Veranstaltung erhalten Sie den Link zur Teilnahme von der Geschäftsstelle Europa-Union NRW - Simon Gutleben - der die technische Begleitung über die Online-Plattform Zoom übernimmt. Bei Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an die Landesgeschäftsstelle (info(at)eu-nrw.de), wo man Sie gerne unterstützt.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft der Europa-Union NRW und wird durch die Staatskanzlei NRW finanziell unterstützt. Sie ist auch Teil der bundesweiten Kampagne der Europa-Union unter dem Motto #BesserZusammen.