World Cafe: "Klartext EU - Was tun Beamte und Interessenvertreter in Brüssel für uns?"

 

Das diesjährige Bonner World Café war wieder ein voller Erfolg. Wir holten Brüssel nach Bonn – Sie konnten diejenigen fragen, die sich für Ihre Rechte und Interessen in Brüssel einsetzen und an Ihren Vorschlägen interessiert sind. Vor allem aber redeten sie Klartext und berichteten von ihrer Arbeit, die spannend und vielseitig ist, die Puzzleteile liefert für eine sichere, verständliche, gerechte Europäische Union. Besonders vor den nächsten Europawahlen 2019 möchten viele auch von Nicht-Politikern wissen, was sie für die Bürgerinnen und Bürger tun. Brüssel ist nicht "irgendwo da oben", Brüssel ist in Bonn.


Die Europa-Union Bonn/Rhein-Sieg veranstaltete wieder ein World Café, diesmal mit den Jungen Europäischen Föderalisten, der Europa-Union NRW e.V. und der Europäischen Kommission, mit Unterstützung durch das EDZ Köln. Die Expertin und Experten stellten sich nach kurzen Statements in kleinen Gruppen den Fragen der Teilnehmer und diskutierten mit Ihnen. Die Veranstaltung richtete sich an beruflich oder ehrenamtlich Tätige im Europabereich, sowie an Europainteressierte Bürgerinnen und Bürger. Alle waren herzlich willkommen!

 

Experten:

  • Margarete Hofmann
    Direktorin „Politik“ im Europäischen Betrugsbekämpfungsamt (OLAF)
    "Sicher vor Betrug und Korruption? Wer schützt den europäischen Haushalt?"
     
  • Dr. Stephan Koppelberg
    Europäische Kommission, Generaldirektion Kommunikation – Vertretungen in den Mitgliedstaaten
    "Wie vermittelt die Europäische Kommission Europa?"
     
  • Stefan Gran
    Leiter der DGB-Verbindungsstelle Europapolitik in Brüssel
    "Gewerkschaften in Brüssel - Der tägliche Kampf für eine sozialere Union."
     
  • Conny Reuter
    Generalsekretär des europäischen Netzwerks SOLIDAR
    "Ziviler Dialog auf EU-Ebene – Lobbyismus für die gute Sache? Die Innensicht der europäischen Netzwerke."

 

Moderation: Dr. Sigrid Fretlöh

 

Weitere Informationen in der Einladung

Arp-Museum: "Im Japanfieber – Von Monet bis Manga"

Am Samstag, 24. November 2018 besuchte der Kreisverband der Europa-Union Bonn/Rhein-Sieg in Kooperation mit dem Kreisverband der Europa-Union Dortmund die Sonderausstellung "Im Japanfieber – Von Monet bis Manga"des Arp Museums im  Bahnhof Rolandseck in Remagen.


Mit der Ausstellung soll der gewaltige Einfluss Japans auf die westliche Kunst vom  Impressionismus bis hin zur aktuellen Popkultur aufgezeigt werden. Der impressionistische Maler Claude Monet begeisterte sich als einer der Ersten für die japanischen Farbholzschnitte. Seine bedeutende Kollektion bildet den Ausgangspunkt der Präsentation und wird erstmals in einem größeren Umfang außerhalb Frankreichs gezeigt. Hinzu kommen Leihgaben internationaler Museen, darunter Gemälde von Monet, Signac, van Gogh und anderen.

Mitgliederversammlung 2018

Neuer Vorstand der Europa-Union Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg
Zu Gast bei der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission


Die diesjährige Mitgliederversammlung der Europa-Union Bonn/Rhein-Sieg mit turnusmäßiger Neuwahl des Vorstands fand in den Räumen der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn statt.


Bestätigt in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender wurde der Europäische Abgeordnete Axel Voss. Ebenso wiedergewählt wurden die Stellvertretenden Vorsitzenden Sigrid Fretlöh und Ingrid Sprengelmeier-Schnock. Neu gewählt als weiterer Stellvertretender Vorsitzender wurde Stefan Wagner, der vorher Schatzmeister im Kreisverband war. Ulrich Tiburcy ist neuer Schatzmeister. Als Beisitzer wurden bestätigt Gisela Steinborn und Anton Christian Becker. Neu gewählte Beisitzer sind Jan Kuethe, Sebastian Schinner und Leopold Sprengelmeier.

 

Weitere Details und Tagesordnung

Als Rahmenprogramm für die Mitgliederversammlung informierte Andreas Christ, Leiter des Europa-Punkt Bonn anschaulich über die vielzähligen Informationsdienstleistungen für Jung und Alt über die Europäische Union. Der Europa-Punkt ist Anlaufstelle für Bürger und Bürgerinnen sowie für den Bildungsbereich und Organisationen. Im Vorfeld der Europawahl im Mai 2019 hat sich die Regionalvertretung der Europäischen Kommission eine bürgernahe Werbung für Europa einfallen lassen. Drei Straßenbahnlinien (Linie 61, Linie 62 und Linie 65) sind mit europablauer Farbe geschmückt und verweisen u.a. auch auf den Europa-Punkt bei der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn.


Zweiter Höhepunkt des Rahmenprogramms war der Vortrag von Bartosz Dudek, Teamleiter Polnisch, Europa-Programme bei der Deutschen Welle. Er berichtete über Polens Regierung und ihre Einstellung zu der Europäischen Union. Dabei ging er u.a. auf das Parteiensystem Polens, den Einfluss der Kirche auf politische Entscheidungen und Polens Auftreten im Europäischen Parlament ein. Er verglich die Wirtschaftskraft mit Deutschland und zeigte auf, welche politischen Forderungen Polen an Deutschland (z.B. Reparationsforderungen aus dem 2. Weltkrieg) stellt. Ebenso erläuterte er das Beharren Polens auf Souveränität sowie europäische Fördertöpfe im Zusammenspiel mit Polen.

 

Drittes EUROPÄISCHES HERBSTFORUM IN BONN mit Prof. Dr. Joachim Wuermeling

Mit uns Europäern ist zu rechnen!
Wir sind mit dem EURO auf Erfolgskurs, brauchen aber Reformen!

Bundesbankvorstandsmitglied Prof. Dr. Joachim Wuermeling sprach beim 3. Europäischen Herbstforum in Bonn


Bereits zum drittem Mal luden der Europa-Union Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg, deren Jugendverband Junge Europäische Föderalisten (JEF) Bonn und die Regionale Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn zum Europäischen Herbstforum in die Räumlichkeiten der EU am Bertha-von-Suttner-Platz in Bonn. Gastredner in diesem Jahr war Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank und Schatzmeister der Europa-Union Deutschland. Sein Thema und damit das Motto des Forums war: „Die Zukunft des EURO – Die Währungsunion zehn Jahre nach der Finanzkrise“.


Patrycja Sypel von der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn eröffnete das Forum und begrüßte neben dem Gastredner Wuermeling herzlich rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter viele Studierende der Universität Bonn und der Hochschule Koblenz RheinAhrCampus. Für den Kreisverband der Europa-Union hieß die stellv. Kreisvorsitzende Ingrid Sprengelmeier-Schnock die Teilnehmenden herzlich willkommen und setzte mit der Frage „Kann man den EURO lieben?“ einen ersten Akzent für die spätere Diskussion mit Prof. Wuermeling. Jan Küthe, Co-Sprecher der JEF Bonn, freute sich vor allem über die Präsenz so vieler junger Teilnehmer und stellte in seinem Grußwort heraus, dass die gute  Zusammenarbeit mit der Europa-Union auch im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe sehr wichtig für den Erfolg der JEF im Bonner Raum sei. Peter Wahl, Landesvorsitzender der Europa-Union NRW überbrachte die Grüße des Landesverbandes.


Bundesbankvorstand Prof. Dr. Joachim Wuermeling zeigte sich erfreut über die Einladung nach Bonn und erinnerte sich an die Zeit zurück, in der er noch selbst in Bonn in den 90er Jahren tätig war. In seinen Ausführungen richtete er zunächst den Blick zurück in die Vergangenheit und damit auf das seit der Einführung des EURO Erreichte. Wuermeling betonte nachdrücklich, dass die gemeinsame Währung im Euroraum eine Erfolgsgeschichte sei, was insbesondere die auf lange Sicht an Benchmarks wie stabiler Kaufkraft, stabilem Außenwert und internationaler Verbreitung festzumachen sei.

 

 

Im zweiten Abschnitt seines hochinteressanten Vortrags ging Professor Wuermeling auf die aktuellen Prioritäten und Notwendigkeiten der Geldpolitik ein. Hier betonte er, dass das Ziel Preisstabilität der klare Kompass für die Geldpolitik sein müsse. Wie in den Verträgen festgehalten sei die Rolle der Bundesbank daher eine Art „Hüterin der Preisstabilität“. Die Geldpolitik dürfe nicht von anderen Gesichtspunkten wie beispielsweise die Bonität von Staaten oder Banken dominiert werden. Die aktuell expansive Geldpolitik, so Wuermeling, sei eine Reaktion auf die Finanz- und Staatsschuldenkrise und deren Nachwehen, deren Wirkungen und Beiträge zur Konjunkturunterstützung nähmen jedoch ab, je länger sie anhalte. Daher sei es richtig, langsam mit dem Ende der expansiven Geldpolitik zu beginnen.


Für die Zukunft sei wichtig, so Prof. Wuermeling, die Währungsunion dahingehend zu reformieren, dass an den Schwachstellen der letzten Krise ansetzend die Wirtschafts- und Finanzpolitik der EURO-Staaten diszipliniert werde. Die Bindung an Regeln müsse wieder im Mittelpunkt stehen. Für nachhaltige Reformen sei jetzt der richtige Zeitpunkt, zumal mit Staatspräsident Macron in Frankreich ein interessierter Partner für einen entsprechenden Reformprozess vorhanden wäre. Auch angesichts vieler weiterer Krisen in und außerhalb der EU sei es nun mehr denn je gefragt, das wichtige Gemeinschaftsprojekt – die Europäische Union – wetterfest zu machen und ein Signal zu senden nach dem Motto: „Mit uns Europäern ist zu rechnen!“


Im Anschluss fand eine lebhafte und intensive Diskussion mit Professor Wuermeling statt, der sich den vielen Fragen der Teilnehmenden stellte und keine Antwort schuldig blieb.
Abschließend dankten EUD-Vizepräsident Heinz-Wilhelm Schaumann und Andreas Christ, Leiter des Europa-Info-Punkt Bonn, dem Gastredner für sein Kommen und seine interessanten Ausführungen.

 

EUROPÄISCHE ZWISCHENRÄUME: Herbstfahrt nach Maastricht und Neutral Moresnet

 

Europäische Zwischenräume erforschten Mitglieder und Freunde der Europa-Union Bonn-Rhein/Sieg auf ihrer Herbstfahrt 2018. Angeregt durch einen Artikel des Generalanzeigers vom 19.August 2017 über das Staatenkuriosum „Neutral-Morsenet“, das von 1815 bis 1918 zwischen Deutschland und Belgien bestand, machte sich eine neugierige Gruppe von Studierenden bis Rentnern auf den etwa 70 km langen Weg westlich von Bonn.

 

Den europäischen Bezug, den die von Vorstandsmitglied Gisela Steinborn jährlich organisierten Tagesfahrten haben, stellte an diesem Vormittag ein Rundgang in Maastricht mit den Plätzen des Vertrags von 1992 dar, wo u.a. über den Euro entschieden wurde.

 

Die Gruppe besichtigte das historische Stadtzentrum mit dem restauriertem Stokstraatviertel, den alten Festigungsanlagen, den Stadtpark und dem international bekannten zentralen Platz, den Vrijthof (Freihof). Interessierte Teilnehmer hatten zusätzlich die Gelegenheit, das moderne Maastricht kennenzulernen. Der frühere Gebäudekomplex der Keramikwerke wurde durch international bekannte Architekten zu einem prestigeträchtigen, eindrucksvollen Stadtteil umgestaltet.

 

In Kelmis, der „Hauptstadt“ des ehemals drei Quadratkilometer großen neutralen Staates, gehörte die Gruppe zu den ersten Besuchern des im September neu eröffneten Museums „Vielle Montagne“ (Altenberg hieß das Zinkabbaugebiet, das im Wiener Kongress zwischen Preußen und Belgien streitig war und deshalb neutral blieb).

 

Der Forscherdrang der Bonner Besucher wurde in der sehr informativen und verständlich dargebotenen Ausstellung zur großen Zufriedenheit erfüllt. Frau Céline Ruess vergaß bei dem Rundgang nicht, auf den ungezwungenen, fast gesetzlosen Lebenswandel der Einwohner in diesem steuerfreien Gebiet hinzuweisen. Es wurde Karneval gefeiert, es gab aber auch den Versuch, Esperanto als Staatssprache einzuführen. Das seltene Galmaiveilchen bildet noch heute die Dekoration auf den ehemaligen Abraumhalden des Zinkerzes (=Galmei).

„Was tut die EU für die Gleichstellung von Mann und Frau“

Veranstaltung der JEF Bonn in Kooperation mit der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn und dem Deutschen Juristinnenbund

 

Referentin:

Öffnet externen Link in neuem FensterProf. Dr. Ulrike Lembke von der FernUniversität in Hagen,

Inhaberin der Öffnet externen Link in neuem FensterProfessur für Gender im Recht

 

Veranstaltungsort:

Regionale Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn,

 

 

Leitet Herunterladen der Datei einWeitere Informationen

„Datenschutz und Digitalisierung - ein Widerspruch? Was bedeutet die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) für uns?“

in Kooperation mit der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn

Punktgenau zum Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) luden die Europa-Union Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg und die Regionale Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn zu einem Informationsabend mit der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Andrea Voßhoff, ein.

 

Jochen Pötten, Leiter der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in BonnNach einer herzlichen Begrüßung durch Jochen Pöttgen, Hausherr der Vertretung, erläuterte Axel Voss, Vorsitzender der Europa-Union Bonn/Rhein-Sieg und Mitglied des Europäischen Parlaments, die Entstehung der Verordnung. Voss, der im zuständigen Ausschuss des Europäischen Parlaments federführend an der Ausarbeitung der DSGVO mitgewirkt hatte, bezeichnete dieses europäische Gesetz als  einen Meilenstein für Millionen von Bürgern und Bürgerinnen in Europa – trotz großer nationaler Differenzen bei der Formulierung. In allen 28 EU-Mitgliedsstaaten gelten nun grundsätzlich die gleichen Standards beim Datenschutz.

 

Die Bundesbeauftragte, Andrea Voßhoff, erläuterte in ihrem Vortrag die Zielsetzung der DSGVO. Sie gebe 500 Millionen Bürgern und Bürgerinnen der EU mehr Sicherheit für ihre personen­bezogenen Daten. Dazu gehören z.B. Name, Privatanschrift, Personal­­aus­weis­nummer, IP-Code oder Angaben zur Gesundheit. Allerdings sei die Verordnung selbst für Juristen keine leichte Kost. Insbesondere bei Verbänden, Vereinen und kleineren Unternehmen bestehe daher Unsicherheit über die Anwendung des Gesetzes. Deshalb steht in jedem Bundesland eine Datenschutzbehörde für weitere Auskünfte zur Verfügung. In zwei Jahren steht zudem eine Überprüfung der Verordnung an.

 

Vorträge:

Andrea Voßhoff, Öffnet externen Link in neuem FensterBundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Bonn

 

Axel Voss, Mitglied des Europäischen Parlaments und Berichterstatter der EVP-Fraktion für die Datenschutzgrundverordnung sowie Vorsitzender der Europa Union Deutschland, Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg

 

Europatag 2018: "Europäisches Kulturerbejahr"

NEUGESTALTUNG unserer Beteiligung beim Europatag:

 

Unser bisheriger Informationsstand im Gobelinsaal des Alten Rathauses der Stadt Bonn wurde in das Erdgeschoss verlegt. Am Stand boten wir Informationen und zusätzlich im EU-Café Gespräche bei kostenfreiem Kaffee und Kuchen an.

 

Der Öffnet externen Link in neuem FensterEuropa-Punkt der Europäischen Kommission, Regionalvertretung in Bonn, beteiligte sich an dieser Aktion.

 


Europäischer Jahresempfang 2018

in Kooperation mit der Stadt Bonn und der

Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn

 

im Alten Rathaus der Stadt Bonn am Markt

 

Grußworte


Ashok-Alexander Sridharan, Oberbürgermeister der Stadt Bonn,

 

Peter Wahl, Landesvorsitzender Europa-Union NRW,


Axel Voss MdEP, Kreisvorsitzender Europa-Union Bonn/Rhein-Sieg,


Jochen Pöttgen, Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission.

 

Keynote


Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

 

Musikalische Umrahmung: Jazztrio der Soundgesellschaft